Dampffarben

Dampffarben

Dampffarben, solche Druckfarben, die zu ihrer Fixierung und Entwicklung der Einwirkung des Dampfes bedürfen.

Dampffarben werden heute in der Zeugdruckerei mit Ausnahme von einigen wenigen Fällen (Aetzen von Küpenblau und Türkischrot, Anilinoxydationsschwarz, auf der Faser erzeugte Azofarbstoffe) fast ausschließlich angewendet. Die Dampffarben erhalten außer dem betreffenden Farbstoff bezw. der Farbsäure eine oder mehrere Beizen, mit geeigneten Lösungsmitteln versetzt; beim Dämpfen findet Lackbildung und Fixierung auf der Faser statt. – Alle Anilinfarbstoffe, Alizarinfarben, Albuminfarben u s. w. werden als Dampffarben aufgedruckt, und dieselben finden sowohl für Baumwolle als auch für Wolle, Seide und Halbseide Anwendung.

Ad. Singer.


http://www.zeno.org/Lueger-1904.

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  • Dampffarben — Dampffarben, s. Zeugdruckerei …   Meyers Großes Konversations-Lexikon

  • Dampffarben — Dampffarben, Farben, die auf die gebeizten Zeuge gedruckt und durch Dämpfen befestigt werden …   Kleines Konversations-Lexikon

  • Kattun — Kattun, aus ungefärbtem baumwollenem Garne gewöhnlich leinwandartig gewebtes, selten geköpertes, gewöhnlich 4/4 – 5/4 breites Zeug, meist etwas steif u. glänzend appretirt. Die Webstühle sind theils Handstühle, theils Maschinen od. Kraftstühle (s …   Pierer's Universal-Lexikon

  • Zeugdruckerei — (Stoffdruckerei), die Kunst, farbige Muster auf Geweben nach den Prinzipien der Färberei durch Druck zu erzeugen (örtliche, topische Färberei). Zum Auftragen der Farben oder Beizen diente ursprünglich ein viereckiger Holzblock (Klotzdruck,… …   Meyers Großes Konversations-Lexikon

  • Baumwolldruck — fleht in einem gewissen Gegensatz zur bedeutend älteren Glattfärberei, sofern er dazu bestimmt ist, eine oder mehrere Farben nach einem gegebenen Muster über Garne (s. Flammieren), hauptsächlich aber über Gewebe stellenweise zu verteilen, während …   Lexikon der gesamten Technik

  • Fixieren der Farben — (Befestigen der Farben), gemeinsame Bezeichnung für die je nach Art der Gespinstfasern und Farbstoffe verschiedenen Mittel und Wege, deren der Färber und Drucker sich bedient, um auf loser Wolle, auf Garnen und Geweben mehr oder weniger wasch und …   Lexikon der gesamten Technik

  • Zeugdruckerei — Die Zeugdruckerei (Stoffdruckerei) ist ein Verfahren, Dessins (farbige Muster) auf Geweben durch Textildruck zu erzeugen. Zeug ist ein altertümlicher Ausdruck für Gewebe aus Baumwolle oder Leinen. Vorgang Die Zeugdruckerei beruht auf denselben… …   Deutsch Wikipedia

  • Seidendruck — Seidendruck, das Bedrucken seidener Zeuge mit Farben. a) Die ersten gedruckten (garancirten) seidenen Hals u. Taschentücher (Foulards) stammen aus Ostindien ab; jetzt werden sie in England u. bes. in Elberfeld, Barmen u. Crefeld hergestellt. Sie… …   Pierer's Universal-Lexikon

  • Wollendruck — Wollendruck. Die älteste Art des Zeugdruckes auf Wollstoffe ist die Herstellung A) der Golgas, 1680 in England erfunden. Die hierzu nöthigen Golgasformen sind doppelt vorhanden, u. zwar Blei od. Holzplatten, in welche das Muster ganz… …   Pierer's Universal-Lexikon

  • Chromsaures Chromoxyd — (Chromichromat) entsteht durch Lösen von 1 Molekül Chromhydroxyd in wässeriger Lösung von 3 Molekülen Chromsäure. Beim Verdampfen erhält man lange Nadeln von Cr2 (Cr O4)3+9H2O. Viel zersetzlicher ist ein basisches Salz Cr2 (Cr O4)2 (OH)2. Man… …   Meyers Großes Konversations-Lexikon

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