Mathematische Zeichen

Mathematische Zeichen

Mathematische Zeichen, in der Mathematik übliche Abkürzungen.

Die gebräuchlichsten sind: = gleich; ≡ identisch gleich, kongruent (in der Zahlentheorie); > größer als; < kleiner als; Mathematische Zeichen oder =|= nicht gleich; ~ ähnlich; ≅ kongruent (in der Geometrie); + plus (Additionszeichen); – minus (Subtraktionszeichen); · oder × mal (Multiplikationszeichen); : durch (Divisionszeichen) oder: verhält sich zu (in Proportionen); √ Wurzelzeichen; ∞ unendlich; ! Fakultät (n! = Produkt der n ersten Zahlen); () Zeichen der Binomialkoeffizienten, z.B.


Mathematische Zeichen

< oder ∢ oder ∧ Winkel; ∩ Bogen; Δ Dreieck; ∥ parallel; ⊥ senkrecht; Mathematische Zeichen gleich und parallel; | | absoluter Betrag (z.B. |–a| = a); ± plus oder minus; ∫ Integralzeichen. Hierzu kommen noch die Klammern (); []; {}. – Wenn auch die Wahl der Buchstaben in mathematischen Ausdrücken willkürlich ist, so ist es doch üblich, für gewisse Größen bestimmte Buchstaben zu wählen. Die häufigsten dieser stehenden Bezeichnungen sind:

a, b, c ... Koeffizienten; c Konstante; d Zeichen der Differentiation, Differenz in arithmetischen Reihen, Zahl der Doppelpunkte einer Kurve; ∂ Zeichen der partiellen Differentiation; e Basis des natürlichen Logarithmensystems, Exzentrizität (bei Kegelschnitten), Einheit (in der Zahlentheorie), endliche Zahl; f Reibungskoeffizient, Funktion; g Beschleunigung durch die Schwere; h Höhe; i Quadratwurzel aus der negativen Einheit (Zeichen der imaginären Zahlen); j imaginäre dritte Einheitswurzel; k Klasse der Kurven, Modul der elliptischen Integrale; l Zeichen des natürlichen Logarithmus; m Mittellinie, Masse; n unbestimmte Zahl; o Ordnung einer Kurve; p Geschlecht einer Kurve, p-Funktion (s. Sigmafunktionen), ∂z/x, Parameter der Kegelschnitte, Beschleunigung; p, q, r Linienkoordinaten im Raum; q Zinsfaktor, Rang, ∂z/y; Querschnitt; r Rente, Radius, ∂2z/x2, Substitution, Zahl der Rückkehrpunkte einer Kurve, Torsionsradius; s Summe, Kurvenbogen, ∂2z/xy, Potenzsummen der Wurzeln einer Gleichung; t Zeit, Schwerlinie, ∂2z/y2, Zahl der Doppeltangenten einer Kurve; u Glieder von Reihen; u, v, w Linienkoordinaten in der Ebene; v Geschwindigkeit; w Wahrscheinlichkeit, Zahl der Wendepunkte: x, y, z Unbekannte, Veränderliche, Punktkoordinaten; z komplexe Veränderliche.

α, β, γ bekannte Winkel, Koeffizienten; δ beliebig kleine Größe, Zeichen der Variation, Zeichen des Aronholdschen Prozesses, ε ± 1, beliebig kleine Größe, beliebig kleiner Parameter; ζ Zetafunktion (s. Sigmafunktionen), Veränderliche; η Veränderliche; ϑ Winkel, Thetafunktion, echter Bruch, χ Modul der elliptischen Integrale, Linienkoordinate im Raum; λ Parameter; ξ Veränderliche; π Verhältnis des Kreisumfangs zum Durchmesser, Linienkoordinate im Raum; ρ Radius, Proportionalitätsfaktor, Krümmungsradius, Linienkoordinate im Raum; σ Sigmafunktion; φ Winkel, adjungierte Kurven, zahlentheoretische Funktion; ψ, χ Winkel; ω Periode, homogenisierende Veränderliche, Winkelgeschwindigkeit, Wälzungswinkel bei Rouletten; ώ unendlich wachsende Zahl.

B Bernoullische Zahlen; C Konstante, Eulersche Konstante (0,57721566 ...); D Determinante, Diskriminante; E vollständiges elliptisches Integral II. Gattung, Eulersche Zahlen; F Brennpunkt, Fläche, hypergeometrische Reihe, elliptisches Integral I. Gattung; G Gruppe; J Zylinderfunktion; K vollständiges elliptisches Integral I. Gattung, Kreis, Kraft, Kegelschnitt; L gerade Linie; M Modul; O Ursprung, Oberfläche; P Punkt, Kugelfunktion; Q Gewicht; R Restglied bei Reihen, Resultante; S Substitution; T Tangente, lebendige Kraft; U Arbeit; V Potential, Volumen; X infinitesimale Transformation.

[336] Β Betafunktion; Γ Gammafunktion; Δ Deltaamplitude, Transformationsdeterminante, Größe, die gegen Null konvergiert; Π Produkt, elliptisches Integral III. Gattung; Σ Summenzeichen; Ω Omegaprozeß; P Potenzreihe.

Auch einige Buchstabenverbindungen dienen als Abkürzungen: z.B. sin, cos, tg, cotg, sec, cosec für die goniometrischen und arc sin u.s.w. für die cyclometrischen Funktionen; log oder lg Logarithmus. Weitergehende Abkürzungen finden sich in den mathematischen Zeichensprachen (s. Literatur).


Literatur (für Zeichensprachen): [1] Schröder, Vorlesungen über die Algebra der Logik, I-III, Leipzig 1890–95. – [2] Peano, Notations de logique mathématique, Turin 1894. – [3] Frege, Begriffsschrift, Halle 1879.

Wölffing.


http://www.zeno.org/Lueger-1904.

Игры ⚽ Поможем сделать НИР

Schlagen Sie auch in anderen Wörterbüchern nach:

  • Mathematische Zeichen — Mathematische Zeichen, in der Arithmetik (arithmet. Zeichen) und Geometrie (geometr. Zeichen) die zur Verbindung der Zahl bez. Raumgrößen dienenden Zeichen: + (und oder plus), – (weniger oder minus), × oder · (mal),: (geteilt durch), = (gleich),… …   Kleines Konversations-Lexikon

  • Mathematische Zeichen — Mathematische Zeichen, die in der Mathematik üblichen Zeichen und Abkürzungen. Zur Bezeichnung beliebiger Zahlen oder Größen benutzt man Buchstaben; indem man zwei oder mehrere Größen miteinander verknüpft (Operationen mit ihnen ausführt), erhält …   Meyers Großes Konversations-Lexikon

  • mathematische Zeichen — mathematische Zeichen,   zur kurzen, übersichtlichen Darstellung mathematischer Aussagen verwendete symbolische Zeichen, u. a. für bestimmte Größen (z. B. Konstante, Variable), Mengen, mathematische Relationen und Operationen …   Universal-Lexikon

  • Mathematische Zeichen — Die Notation in der mathematischen Symbolschrift erfolgt in der Mathematik (z. B. in Formeln oder Gleichungen) unter der Verwendung von Symbolen. Beispielsweise wird die Addition von zwei Zahlen durch das Zeichen + dargestellt. Mehr über die… …   Deutsch Wikipedia

  • Mathematische Symbole — Dieser Artikel wurde auf der Qualitätssicherungsseite des Portals Mathematik zur Löschung vorgeschlagen. Dies geschieht, um die Qualität der Artikel aus dem Themengebiet Mathematik auf ein akzeptables Niveau zu bringen. Dabei werden Artikel… …   Deutsch Wikipedia

  • Zeichen — Ein Zeichen ist im weitesten Sinne etwas, das auf etwas anderes zeigt. Zeichentheoretiker sehen darin ein semiotisches Phänomen und bestimmen im engeren Sinne Zeichen als eine Unterklasse dieses Phänomens. Dort stehen Zeichen anderen semiotischen …   Deutsch Wikipedia

  • Zeichen [2] — Zeichen, 1) chemische, s. Chemische Zeichen; 2) mathematische, Bilder der Größen, ihrer Formen u. Verbindungen. A) Größenzeichen. Zahlen, welche im allgemeinen jeden beliebigen Werth haben können, von welchen man die Gesetze ihrer Verbindung mit… …   Pierer's Universal-Lexikon

  • Zeichen — Sigel; Kürzel; Symbol; Vorzeichen; Signal; Token; Markierung; Merkmal; Mal; Fleck; Letter; Buchstabe; …   Universal-Lexikon

  • Mathematische Notation — Als Notation bezeichnet man in Mathematik, Logik und Informatik die Schreibweise von Formeln und Ausdrücken mittels mathematischer Symbole. Die mathematische Notation entspricht einer Sprache, die formaler ist als viele natürliche Sprachen und… …   Deutsch Wikipedia

  • Mathematische Formel — Eine mathematische Formel drückt auf eine kurze, prägnante Art und Weise einen mathematischen Zusammenhang in Form einer Gleichung aus. Dabei beschreibt sie die Abhängigkeit beziehungsweise Beziehung unterschiedlicher Zahlen zueinander, die durch …   Deutsch Wikipedia

Share the article and excerpts

Direct link
Do a right-click on the link above
and select “Copy Link”