Antimonfarben

Antimonfarben

Antimonfarben, Körperfarben aus einer Verbindung des Antimon mit Schwefel (Antimonzinnober, Antimonoxysulfurat) oder mit Blei (Antimongelb, ein Gemenge von antimonsaurem Blei mit Bleioxyd und Wismutoxyd).

Das Antimongelb, in seiner Zusammensetzung dem Marsgelb ähnlich, ist eine schöne gelbe Malerfarbe, kommt aber immer mehr außer Gebrauch. – Antimonfarben, auf Messing, bilden sich, wenn man messingene Gegenstände in einer bis zum Kochen erhitzten Flüssigkeit, bestehend aus einer Lösung von 10 g Brechweinstein, 10 g präpariertem Weinstein, 1/2 kg Wasser, 30–40 g Salzsäure und 30–40 g gepulvertem Antimon (Regulus) eintaucht, und zwar anfänglich eine prachtvolle Goldfarbe, dann später ein schönes Kupferrot; diese Färbungen gehen bei längerem Verweilen in der Flüssigkeit in Blauviolett und endlich in Blaugrau über. Die Farben sind beständig und verändern sich an der Luft nicht.

Andés.


http://www.zeno.org/Lueger-1904.

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