Kettenreibung

Kettenreibung

Kettenreibung findet zwischen den einzelnen Gliedern beim Auf- und Ablaufen infolge der gegenseitigen Gleitung der Kettenglieder statt.

Unter der Last Q kg und mit dem Reibungskoeffizienten f = 0,2–0,3 beträgt das Reibungsmoment für d cm Kettenstärke f Q · 1/2 d, und die zu seiner Ueberwindung am Rollenradius 1/2 D erforderliche Zusatzkraft f Q 1/2 d 1/2 D, d.i. für Auf- und Ablaufstelle zusammen 2 · f Q d/D oder 0,02 Q bis 0,03 Q kg. Die Zapfenreibung erfordert noch etwa 0,02 Q für 90° und 0,03 Q für 180° Umspannung der Rolle. Es steigert sich also die Kraft in der Kette bei jeder Rolle, über die sie läuft, um ungefähr 5–6% der Kraft. – Hängt die Last Q an einer losen Rolle, so müssen die beiden Kettenspannungen S1 + S2 = Q sein und S1 = 1,05 S2; daher wird S1 = 0,51 Q, S2 = 0,49 Q. Der Wirkungsgrad der losen Kettenrolle wird demnach 0,50/0,51 oder 98%.

Lindner.


http://www.zeno.org/Lueger-1904.

Игры ⚽ Поможем сделать НИР

Schlagen Sie auch in anderen Wörterbüchern nach:

  • Kettennuß — Kettennuß, ein kleines Kettenrad von solcher Verzahnungsform, daß sich eine Gliederkette von passender Stärke und Teilung bei halber Umschlingung des Rädchens fest anschmiegt, so daß die Kette mit der Last durch Drehung der Radwelle angezogen… …   Lexikon der gesamten Technik

  • Kettentrommeln — dienen zum Aufwickeln einer Krankette, möglichst mit nur einmaliger Bewicklung. Lange Ketten erfordern Friktionstrommeln, von denen sie nach einigen Umschlingungen sogleich wieder ablaufen; s.a. Kettennuß. Die Trommeln der Kettenwinden, Fig.… …   Lexikon der gesamten Technik

Share the article and excerpts

Direct link
Do a right-click on the link above
and select “Copy Link”